Chandal Nasser

das Orchideenhaus ist nicht zugänglich

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Angelegt in sechs Zyklen schaut Chandal Nasser in ihrem nunmehr dritten Gedicht­band wieder einmal genau hin: auf Naturphänomene, kulturelle Spiel- und Eigenarten, ihre sprach­liche Verfassung und deren erstaun­liche Besonderheiten. Die Kartografin natürlicher Land­schaften und von Phantom­inseln, Beobachterin von Fauna, Flora, ihren künstlichen Zwillingen und Mimikry, bereichert dichterisch auch Sozial­geografie und Ahnenforschung um nicht weniger als einen Heimatatlas. Mit Freude und staunend spürt sie den Anomalien der ...
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Landzungen und andere geografische Anomalien

Gedichte

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»... scheinbar einfache Beobachtungen aus Natur und Alltag. [...] Spielerisch tiefsinnig erfüllten die Texte den Raum.« Schwäbisches Tagblatt »In so einigen ihrer Gedichte nimmt sich Chandal Nasser dem Wesen, den Eigenarten, Merkwürdigkeiten und Fallstricken der deutschen Sprache an. Ob nun den geliebten Verben, dem vertrackten Konjunktiv, den absonderlichen Doppelungen, den nicht so melodiös und geschmeidig wie im Portugiesischen purzelnden Vokalen. Auf einmal wird einem wieder klar vor Augen geführt, worum es beim Hantier...
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Eindrücke aus Babel

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Literaturstipendium des Landes Baden-Württemberg 2022: Die südbrasilianische Lyrikerin Chandal Nasser reflektiert in ihrem ersten deutschsprachigen Gedichtband „Eindrücke aus Babel“ ihren Weg in die neue Sprache, die sie nach ihrem Umzug nach Deutschland neu erlernte, und verbindet diesen mit ihren brasilianischen Kindheitserinnerungen. Ihre meisterhaften Gedichte seien leichtfüßig tiefsinnig und überschritten spielerisch die Grenzen der Literatur, sie zeigten scheinbar einfache Beobachtungen in der Natur und im Alltag, so d...
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